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Gedanken zur Liebe #12 - Eifersucht

  • Autorenbild: Melani
    Melani
  • 24. Aug. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aus Liebe zur gesunden Liebe.


Eifersucht. Der Grund für viele schlaflose Nächte, Streitigkeiten und Trennungen. Viele sind es offensichtlich, manche stillschweigend und heimlich, andere wiederum so gut wie gar nicht. Ich habe mich mit diesem Thema schon des Öfteren auseinandergesetzt. Die beiden Ursachen waren dabei hauptsächlich entweder ein geringes Selbstwertgefühl oder die Tatsache, dass man selbst keine treue Seele ist und deshalb davon ausgeht, dass jeder andere auch das gleiche Verhalten an den Tag legt. Manchmal sogar ein Gemisch aus beidem.


Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich selbst sehe Eifersucht hauptsächlich im Zusammenhang mit einer Partnerschaft. Dabei kann sie auch in Familienkonstellationen oder in Freundschaften entstehen. Ich möchte in diesem Blogbeitrag allerdings über die Eifersucht in der Beziehung sprechen.


Etliche Male habe ich zu hören bekommen, dass Eifersucht mit Liebe gleichgesetzt wird oder zeigt, dass man den Menschen liebt. Nein, das denke ich ganz und gar nicht. Erstens entsteht Eifersucht nicht aus Liebe sondern aus Angst. Aus Angst, nicht genug zu sein. Aus Angst, die andere Person zu verlieren. Andererseits nimmt Eifersucht der Liebe die Luft zum Atmen und erstickt somit auch die Flamme. Dabei leiden beide Partner. Der eine unter den Verboten oder Kontrollmaßnahmen des Partners, der andere an den Gedanken, die ihn innerlich zerfressen. In vielen Fällen geben sich beide Partner dem hin oder verharren in so einer Situation. Ich selbst war schon mal in einer ungesunden, mit Eifersucht erfüllten Beziehung. Anstatt, dass ich Dinge hinterfrage oder meinem Partner versuche aufzuzeigen, dass die Eifersucht uns beiden nicht gut tut, habe ich alles akzeptiert. Irgendwann ist man soweit, dass man den Partner gedanklich immer dabei hat, sich innerlich fertigmacht und die Schuld bei sich sucht - auch wenn man nichts gemacht hat. Da ich selbst schon in solch einer Lage war, habe ich mittlerweile auch ein Verständnis für Menschen, die aus Verlustangst all die toxischen Verbote des Partners befolgen und ihre Freiheit auf den Haken hängen.


Mittlerweile lassen Aussagen wie "Meine Freundin geht nicht mit ihren Freundinnen feiern" meinen Red Flag-Alarm laut ertönen. Verbote gehören verboten, denn auch solche Verbote werden die vielen Verführungen zur Untreue in der Welt da draußen nie komplett ausblenden können. Sie sind und werden immer da sein. Treue ist schlichtweg eine tägliche Entscheidung beider Partner. Und was macht man nun mit dem unerwünschten Weggefährten namens Eifersucht? In einer idealen Liebeswelt geht man es gemeinsam mit dem Partner an, spricht es offen und ehrlich an, findet entweder selbst oder gemeinsam die Ursachen dafür, agiert dabei nicht vorwurfsvoll oder urteilend. Danach geht es an die Arbeit, denn Eifersucht ist meistens sehr hartnäckig und löst sich nicht von einen Tag auf den anderen auf. Es bedarf viel Geduld und Arbeit an sich selbst, bringt allerdings viel Gelassenheit und Harmonie, die jeder in einer Beziehung anstreben sollte. Lasst der Liebe die Luft zum Atmen und Entflammen.

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ABOUT ME:

Ich bin eine junge Österreicherin mit Wurzeln am Balkan.

Mit meiner großen Liebe zum Reisen, Fotografieren, Schreiben und Lesen möchte ich anderen Menschen Inspiration, Denkanstöße und Freude schenken.

 

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